Technik 17.07.2023 (Archiv)
Sicher smart leben
Auf dem Weg in ein smarteres, digitaleres Leben sind Zuverlässigkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit die wichtigsten Bedürfnisse der Verbraucher.Das zeigt die kürzlich veröffentlichte internationale Cisco Broadband Survey des Telko- und Tech-Riesen Cisco. Erwartungen der Kundschaft werden demnach den Bedarf und die Wirtschaftlichkeit des Internets neu definieren. Schon heute erwarten über 60 Prozent, ihre Autos, Geräte sowie Energie und Wasser mit dem Internet verbinden zu können. Die Breitbandnetze müssen skalierbar sein, um das zu unterstützen.
Im Januar und Februar 2023 haben die unabhängigen Marktforscher von Censuswide für Cisco 21.629 Arbeitnehmer aus zwölf EMEA-Ländern befragt, darunter Deutschland, die Schweiz, Großbritannien, Frankreich, Südafrika und Saudi-Arabien. Aufgrund der wachsenden Abhängigkeit von Breitbandverbindungen für tägliche Aufgaben steht deren Geschwindigkeit bei der Aufrüstung an erster Stelle, wie 40 Prozent der Befragten angaben. Auf Rang zwei steht die Sicherheit (38 Prozent).
Nachhaltigkeit ist ebenfalls zu einem wichtigen Faktor für die Wahl der Verbraucher geworden: 77 Prozent der Teilnehmer sind bereit, mehr für Breitband-Dienste mit einem geringeren CO2-Fußabdruck zu bezahlen. Cisco zufolge überdenken die Verbraucher in höherem Maße als früher, wofür sie sich auf das Internet verlassen.
Für Unternehmen gelte es daher, für die Kunden einen Ausgleich zu schaffen zwischen klassischen Anforderungen an Tempo und Zuverlässigkeit sowie wachsendem Umweltbewusstsein, einer sichere Cloud-Infrastruktur und der Nutzung von Technologien wie dem Internet der Dinge (IoT), das Geräte miteinander verbindet. Auch deshalb stufen 79 Prozent der Befragten das Breitband als kritische nationale Infrastruktur ein, was die Notwendigkeit für die Tech-Branche laut Cisco erhöht, auf diese Ansprüche zu reagieren und den Weg zu einem nachhaltigeren, sicheren Internet für die Zukunft zu beschleunigen.
Die Mehrheit der Verbraucher hat bereits ihr Auto (67 Prozent), ihre Beleuchtung (74 Prozent), ihre Haushaltsgeräte (71 Prozent), ihre Energieversorgung (76 Prozent) und ihr Wasser (64 Prozent) vernetzt oder erwartet, dies zu tun. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer (54 Prozent) äußerten, neuen Möglichkeiten, ihr Zuhause und ihr Leben mit dem Internet zu verbinden, positiv gegenüberzustehen.
Gleichzeitig gaben 63 Prozent an, dass die Krise bei Lebenshaltungskosten die Art und Weise, wie sie Geld für digitale Dienste ausgeben, verändert hat. 21 Prozent gaben an, zu einem günstigeren Breitbandpaket gewechselt zu sein und immerhin 16 Prozent haben Streaming-Dienste abbestellt.
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