Sport-Fit-Well 02.03.2022 (Archiv)
Gewicht und Menopause
Die Wechseljahre werden häufig von zunehmenden nachteiligen Veränderungen in der Körperzusammensetzung, Hitzewallungen und einem erhöhten Risiko bei chronischen Erkrankungen wie Osteoporose oder Herzkrankheiten begleitet.Die meisten Frauen leiden während der Menopause unter zusätzlichem Gewicht. Veränderungen des Lebensstils, die darauf ausgerichtet sind, mit diesen Problemen klarzukommen, sind bereits während der Perimenopause am wertvollsten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie unter der Leitung der University of North Carolina at Chapel Hill gekommen.
Augenmerk wurde auf die nachteiligen Symptome der Menopause gelegt. Tatsächlich gibt laut den Forschern viele der mit einer verringerten Lebensqualität einhergehenden Symptome bereits vor den Wechseljahren in der Perimenopause. Frühere Studien haben belegt, dass die Menopause mit einer Zunahme der Fettmasse sowie einer Umverteilung von Fett in Richtung Bauch einhergeht. Die Perimenopause ist dabei für diese Veränderungen von entscheidender Bedeutung. Andere Untersuchungen zeigen, dass die Menopause oft auch zu einem Verlust der Magermasse und der Knochenmasse führt.
Es ist allgemein bekannt, dass sich der Energieverbrauch während der Ruhe und bei Bewegung mit zunehmendem Alter verringert. Nur wenige Studien haben jedoch den Übergang in die Wechseljahre als unabhängigen Faktor untersucht, der den Stoffwechsel beeinflusst. Für die aktuelle Studie wurden Frauen in allen Stadien der Menopause, also Premenopause, Perimenopause und Postmenopause, untersucht, um Veränderungen beim Ruhe- und Belastungsstoffwechsel in Hinblick auf die Körperzusammensetzung besser zu verstehen. Ein weiteres Ziel der Studie war es, Zusammenhänge zwischen der Körperzusammensetzung und ausgewählten Faktoren des Lebensstils wie Ernährungsgewohnheiten, körperliche Inaktivität und Schlaf zu identifizieren, die wichtige Mitwirkende bei Veränderungen der Körperzusammensetzung und dem Stoffwechsel sind.
Laut den Forschern ist die Perimenopause das günstigste Zeitfenster für Veränderungen des Lebensstils. Bereits in diesem Zeitraum wurde ein erhöhter Prozentsatz an Fett, eine geringere Magermasse und eine Veränderung in Richtung zentraler Fettleibigkeit beobachtet. Die größten Veränderungen im gesamten Prozentsatz an Fett wurden zwischen der Premenopause und der Perimenopause festgestellt. Damit liegt laut den Experten nahe, dass der Übergang in die Wechseljahre die Veränderungen anregt, die sich später in der Postmenopause stabilisieren.
Die größten Unterschiede beim Leistungsstoffwechsel zeigten sich bei moderater Sportausübung. Frauen in der Postmenopause wiesen dabei die schlechteste metabolische Flexibilität auf. Diese Unterschiede traten trotz einer durchschnittlich höheren körperlichen Aktivität auf, die von den Studienteilnehmerinnen in der Perimenopause und der Perimenopause angegeben wurden. Um unerwünschte Veränderungen im Ruhestoffwechsel und auch der metabolischen Flexibilität zu verhindern, sollten Frauen in der Menopause auf Aktivitäten setzten, die wie das Widerstandstraining, dabei helfen, Magermasse zu erhalten und weiters die oxidative Kapazität durch moderaten bis intensiven Sport steigern. Details wurden in 'Menopause' veröffentlicht.
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