Aktuell 07.11.2021 (Archiv)
Allergische Reaktionen sind selten
Die meisten Menschen mit allergischen Reaktionen auf die Inhaltsstoffe der drei derzeit in den USA gegen COVID-19 wirksamen Impfstoffe lassen sich trotzdem in Folgeimpfungen wirksam gegen das Virus schützen.Zu dem Schluss kommen zwei neue Studien, die auf dem American College of Allergy, Asthma and Immunology Annual Scientific Meeting präsentiert wurden.
Die erste Studie hat die Werte von 100 Patienten untersucht, die Polyethylenglykol (PEG) als Allergie angaben. PEG ist ein Bestandteil der mRNA-COVID-19-Impfstoffe. Patienten werden daher häufig vor der Impfung nach einer PEG-Allergie gefragt. Laut Studienleiter Mitchell Pitlick kam es bei der vollständigen Impfung bei keinem der 100 Patienten zu allergischen Symptomen. In der Vergangenheit hatten sie aber durchaus auf PEG in oral eingenommenen Präparaten allergisch reagiert.
Von den 100 Patienten erhielten 64 den Impfstoff von Pfizer, 33 Moderna und drei Janssen. Laut Co-Autor Miguel Park bestand die Kohorte vorwiegend aus Patienten, die bei einer oralen Einnahme von PEG eine gastrointestinale Unverträglichkeit aufwiesen. 'Es ist unwahrscheinlich, dass es sich dabei um eine wirkliche Allergie handelt und sollte daher die Impfung nicht verzögern. Es ist wichtig, wirkliche von nicht-allergischen Reaktionen zu unterscheiden.'
Die zweite Studie hat die Krankenakten von 25 Patienten analysiert, die in eine Allergieklinik überwiesen worden waren. Sie hatten von unerwünschten Ereignissen nach der ersten Impfung mit einem der mRNA-COVID-19 Impfstoffe berichtet. Laut dem leitenden Wissenschaftler Benjamin St. Clair litten 23 Patienten nach der ersten Impfung unter Nebenwirkungen. 16 Personen reagierten unmittelbar. Bei sechs von 16 ergaben die Hauttests keine positiven Ergebnisse.
Mit direkten Tests und anderen Bewertungen hatten 15 Patienten nach der Impfung nur leichte, bereits erwartete Symptome. Nur zwei der acht verbleibenden Patienten mit Nebenwirkungen nach der ersten Dosis wurde vom Allergologen von einer zweiten Dosis abgeraten. Laut St. Clair zeigt diese Studie, dass mit der Unterstützung eines Facharztes der Großteil der Patienten mit befürchteten unerwünschten Ereignissen nach der Impfung die zweite Dosis eines mRNA-Impfstoffs vertragen hat. Details wurden in 'Annals of Allergy Asthma & Immunology' veröffentlicht.
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