Blitz.   28.3.2024 11:13    |    Benutzerkonto
contator.net » Freizeit » style.at » blitz.at » Blitzlicht » Promis und Stars  
 

Wir brauchen Cookies, siehe unsere Datenschutzerklärung.















Neueste Artikel

Red Carpet mit den StarsWegweiser...
Hate Speech im SportWegweiser...
Soundtrack aus Games beliebt
Kaleen beim Song Contest 2024Video im Artikel!
mehr...








Verlosung: One Live


Aktuelle Highlights

Chantal im Märchenland - Red Carpet


 
Blitz-News - bei uns im Blitzlicht!
Aktuell  27.09.2021 (Archiv)

Erklärung für Gewalt

Soziale Ungleichheit kann unter experimentellen Bedingungen zu kollektiver Gewalt führen, wie eine Studie unter der Leitung des University College London zeigt.

Das von der Nuffield Foundation finanzierte Projekt wurde in Folge der London Riots 2011 konzipiert. Die Forscher wollten die Ursprünge von asozialem Gruppenverhalten untersuchen.

Laut Forschungsleiter Daniel C. Richardson wollten die Wissenschaftler verstehen, warum Menschen an Unruhen teilnehmen - ein Verhalten, das auch als soziale Selbstbeschädigung angesehen werden kann. Bei Riots beschädigen die Menschen typischerweise ihr lokales Umfeld. Dabei setzen sie sich dem Risiko einer Verletzung oder einer Festnahme aus, ohne allerdings irgendeinen Gewinn aus diesen Handlungen ziehen zu können. Details wurden in 'Proceedings of the Royal Society B Biological Sciences' veröffentlicht.

Verschiedene Erklärungen für das Randalieren fallen häufig unter drei Lager: Die Erklärung mit dem 'faulen Apfel', die individuelle kriminelle Aktivitäten verantwortlich macht; die Erklärung über die soziale Identität, bei der die Unruhestifter ein gemeinsames Problem haben und die kollektive Maßnahme als Mittel der Veränderung ansehen; und die Erklärung der relativen Deprivation, nach der die Menschen eine Kluft wahrnehmen zwischen dem, was sie haben und dem, was ihnen gefühlsmäßig zusteht. 'Unsere Forschungsergebnisse haben zwei Erklärungen zusätzliches Gewicht verliehen und zwar der sozialen Identität und der relativen Deprivation als Erklärungen für kollektive Gewalt. Individuelle Kriminalität hingegen dürfte nicht unbedingt eine Rolle spielen', verdeutlicht Richardson.

Bei 19 Experimenten mit 171 Teilnehmern spielten jeweils zwei Gruppen das interaktive Handyspiel Parklife. Dabei entwickelten die Personen gemeinsam einen virtuellen Park. In der Hälfte der Zeit wurde das Spiel zugunsten eines Teams manipuliert. Das wurde offensichtlich, da beide Teams die jeweiligen Parks auf einem Bildschirm sehen konnten. Als das dem benachteiligten Team klar wurde, waren die Teilnehmer frustriert und begannen, den anderen Park zu zerstören. Vandalismus wurde in dem Spiel als Option angeboten. Dieses Verhalten erwies sich jedoch als selbstzerstörerisch, da die dafür verwendete Zeit bei der Verbesserung des eigenen Parks dann fehlte. Die benachteiligten Teams mussten also doppelt so hart arbeiten, um aufzubauen. Es war aber für beide Teams gleich leicht, einen Park zu zerstören.

Bei den ungleichen Spielen zerstörte das benachteiligte Team häufiger den Park des anderen. Gleichzeitig wurden weniger eigene Strukturen aufgebaut, da sie ihre Ressourcen für den Vandalismus eingesetzt haben. Es kam allerdings nur dann zu Vandalismus, wenn andere im Team an ihren eigenen Bereichen weiterbauten. Laut den Forschern handelt es sich dabei um eine spontane Koordination von Aktivitäten quer durch das Team. Das geschah, obwohl die Teilnehmer nicht miteinander sprechen durften.

Es konnte nicht festgestellt werden, dass Unterschiede in persönlichen Merkmalen - wie politische Zugehörigkeit oder soziale Gruppe - die Anteile des Vandalismus erklärten. Wurden die Teilnehmer allerdings über Eigenschaften ihrer Team-Kollegen informiert, reagierten sie stärker auf Ungleichheit, wenn sie glaubten, selbst Dinge mit ihrem Team gemeinsam zu haben. Laut Richardson ist damit erwiesen, dass ein kollektives Gruppenverhalten auch bei einer nur schwachen sozialen Identifikation entstehen kann. Das gelte sogar bei einer Gruppe von Fremden. 'Da wir keine Belege dafür gefunden haben, dass eine bestimmte Persönlichkeit oder ein demografischer Typ ausschließlich für Gruppenkonflikte verantwortlich ist, zeigt sich, dass kollektive Gewalt nicht nur durch bestimmte Arten von Menschen verursacht wird.

pte/red

Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!

#Gewalt #Psychologie #Forschung



Newsticker per eMail oder RSS/Feed!

Auch interessant!
Apps und Kriminalität
Nachbarschafts-Apps erhöhen die Wahrnehmung der Kriminalitätsrate. Zu diesem Befund kommt eine Studie von...

Killerspiele - eine reale Gefahr?
Amoklauf, Aggressionen, Gewalt und psychische Probleme. Immer wieder bringt man solche Dinge in Zusammenh...

Verschwörungstheorien motivieren
Verschwörungen beeinflussen laut einer Studie der Universität Mainz das politische Engagement....

Mobbing selbstfahrender Autos
Autonome Autos von Uber sind täglich Schikanen durch Fußgänger und Autofahrer ausgesetzt. Gewalt gegen R...

Aggressive Games
Videospiele mit Gewaltinhalten können bei Minderjährigen Aggressionen hervorrufen, wie eine Studie von Fo...

Krieg und Spielzeug
Der weltgrößte Spielzeughersteller Lego bietet Kindern immer öfter Sets mit Nachbildungen tödlicher Waffe...

Twitter bringt Gefahren
Ein Viertel aller jungen Menschen wurde im Internet schon einmal bedroht - eine Vielzahl der Frauen wurde...

Forum: Ihre Meinung dazu!

[AufZack Talk] [Forum]     
Ins Forum dazu posten...
Betreff/Beitrag:

   






Top Klicks | Thema Aktuell | Archiv

 
 

 


Altblechliebe 4.0


Taycan mit 1100 PS


Porsche Taycan 2024


Aston Martin Vantage


Ist die Domain frei?


Renault Scenic Electric


Vegan oder gesund?


Schräge Lotto-Strategie

Aktuell aus den Magazinen:
 Auto-Treffen im Schlosspark Youngtimer, Oldtimer, Classic Tuning
 2 bis 3 Stunden Smartphone-Nutzung täglich hoch
 Ostern 2024 Special mit Tipps, Rezepten und mehr!
 Oscars 2024: Gewinner! Wer holte die meisten Oscars?
 Nikon kauft Kult-Kinokamera-Hersteller RED Die Übernahme des Jahres der Branche

contator.net im Überblick:
 Webnews  WebWizard | Bundesland.at | Wien-Tipp.at | NewsTicker
 Business  Journal.at | Anfrage.net | plex | Seminar.At | BizTipp
 Auto  Auto.At | TunerAuto.At | OldtimerAuto.At | AutoTalk.At | AutoGuide.At | AutoBiz.At
 Freizeit  Style.at | Famili.at | Kinofilm.at | Musical.at | heavy.at | grlz | WitzBold | Advent.At
 Shopping  anna | Shoppingcity.at | SchatzWelt Gewinnspiele | Prozente.net Gutscheine
 Community  AufZack! | Flirtparty | Player | Schmuddelecke

Rechtliches
Copyright © 2024    Impressum    Datenschutz    Kontakt    Sitemap    Wir gendern richtig!
Tripple