Aktuell 03.04.2013 (Archiv)
Kleine ungebildete Urbane
Der individuelle Lebensstil eines Erwachsenen nimmt maßgeblichen Einfluss darauf, ob dieser im fortschreitenden Alter schrumpft.Zu diesem Schluss kommen Ökonomen der University of Southern California, der Harvard University sowie der Peking University. Unabhängig von der Ausgangsgröße eines Erwachsenen stellt ein Verlust der Körpergröße über die Jahre hinweg einen wichtigen Indikator für andere Gesundheitsaspekte dar. Dabei gibt es ein Stadt-Land-Gefälle. Auch spielt die Schulbildung eine wichtige Rolle.
Die Erhebung ist im Zeitraum zwischen Juni 2011 und März 2012 durchgeführt worden. Sie setzt sich einerseits aus subjektiven Angaben der Probanden, die aus den Antworten einer Umfrage stammen, und aus objektiven physikalischen Messungen wie zum Beispiel Bluttests zusammen. Um kritische Daten über den menschlichen Alterungsprozess zu erfassen, werden die persönlichen Interviews und ärztlichen Messungen der 17.708 Versuchteilnehmer alle zwei Jahre aufs Neue erhoben und miteinander verglichen.
Den Resultaten zufolge besteht insbesondere ein Zusammenhang zwischen abnehmender Körpergröße und geistiger Gesundheit. Diejenigen, die von einem höheren Verlust der Körpergröße betroffen sind, haben tendenziell auch schwächere Ergebnisse bei Standardtests zur Erfassung der kognitiven Leistungsfähigkeit erzielt. Überprüft wurde unter anderem die Aufnahmekapazität des Kurzzeitgedächtnisses, grundlegendes mathematisches Rechenvermögen sowie das Bewusstsein über das aktuelle Datum.
Laut Forschern korrelieren auch sozioökonomische Faktoren mit einem Verlust der Körpergröße. Demnach ist der Verlust der Körpergröße von Stadtbewohnern wesentlich höher als jener von Landsansässigen. Außerdem hat sich die Größe der Grundschulabsolventen im Vergleich zu den Schulabbrechern bei Männern um 0,9 Zentimeter und bei Frauen um 0,6 Zentimeter weniger reduziert.
Zusätzlich wirkt sich ein Highschool-Abschluss in Form eines Zentimeters - was bei einem Durchschnittsverlust der Körpergröße von 3,3 Zentimeter durchaus beachtlich ist - ebenfalls positiv auf den Verlust der Körpergröße aus. 'Gebildetere Schichten neigen eher dazu, auch im höheren Lebensalter Sport zu betreiben, wodurch der Verlust der Körpergröße reduziert werden kann', bestätigt auch Jachimowicz.
Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!
#Gesundheit #Größe #Studie #Leben
Newsticker per eMail oder RSS/Feed!
Auch interessant!
Sport und Gewicht
Der Mangel an körperlicher Bewegung könnte in Europa doppelt so viele Menschen töten wie Fettleibigkeit, ...
Wir altern zu schnell!
Der Mensch von heute ist virtuell um 15 Jahre älter als seine Eltern und Großeltern damals. Unser Raubbau...
Flexible Arbeit, mehr Schlaf
Fast ein Drittel aller österreichischen Arbeitnehmer opfern ihren Schlaf, damit sie private und beruflich...
Diäten und Lügen
50 der populärsten Diät-Lügen analysiert Angela Mörixbauer in ihrem aktualisierten Buch aus dem Krenn Ver...
Gewicht versus Fitness
Menschen können fettsüchtig und trotzdem körperlich gesund und fit sein. Sie verfügen laut einer Studie d...
Fernsehen macht Kinder dick
Je mehr Zeit Kinder vor dem Fernseher verbringen, desto eher sind sie unsportlich und übergewichtig. So n...
Kontakte halten schlank
Einen völlig neuartigen Zugang in der Frage, wie man das Problem Übergewicht lösen kann, präsentieren For...
Alkohol gut für das Herz
Ein alkoholisches Getränk pro Tag kann helfen, Erkrankungen am Herz zu verhindern. Zu diesem Ergebnis ist...
Krebs durch Mobilfunk?
Wieder eine neue Fascette im Streit um Gesundheitsbeeinträchtigungen, die von Mobilfunk-Sendeanlagen ausg...
Das gesunde Schwitzen
Das Saunieren hat nachweislich zahlreiche positive Auswirkungen auf die Gesundheit. Neben der mentalen En...
Forum: Ihre Meinung dazu! Ins Forum dazu posten... |