Aktuell 23.03.2013 (Archiv)
Feinstaub in China
Das in Rodengo Saiano bei Brescia beheimatete Hightech-Unternehmen HSD Europe Srl hat vom Forschungs- und Technologieministerium in Peking einen Großauftrag erhalten. Chinesen sollen vor Feinstaub geschützt werden.Danach sollen an die Chinesen 120.000 für den Atemschutz entwickelte, in der Nase einsetzbare Partikelfilter vom Typ Sanispira geliefert werden.
Die in fünf Jahren zur Verkaufsreife gebrachte Schutzvorrichtung ist durch ein internationales Patent geschützt. Sie soll gegen die im vor allem im Stadtverkehr lästige Einatmung von Feinstaub der Größen pm 10,0, 2,5 und 1,0 vorbeugen. 'Unser Produkt filtert bis zu 82 Prozent der in der Atemluft vorkommenden Schwebstoffe ab', so HSD-Europe-Chef Gianpietro Rizzini. Zurückgehalten werden auch andere Partikel wie allergener Blütenstaub und Schwermetallteilchen.
'Besonders von Vorteil ist die Tasache, dass es sich im Gegensatz zu den sonst üblichen Atemmasken um eine fast unsichtbare Vorrichtung handelt', so der italienische Manager. Damit könne ihr Benutzer jeder Art von Berufs- oder Alltagstätigkeit nachgehen. Das nach UNI EN ISO 13485/2004 zertifizierte Wegwerfprodukt besteht aus einem abbaubarem Biokunststoff und bedarf keiner besonderen Müllentsorgung.
Falls die mit den Chisesen vereinbarte Testphase erfolgreich verläuft, besteht die Möglichkeit, in das dortige Massengeschäft einzusteigen. Längerfristig vorstellbar soll eine industrielle Fertigung vor Ort sein. Für eine weltweite Distribution sollen zudem Abkommen mit führenden internationalen Vertriebgesellschaften geschlossen worden sein. Sanipira ist bereits in Kanada, Großbritannien, Griechenland und in den Niederlanden erhältlich. Die HSD verwendet jährlich rund zehn Prozent der Umsätze für Forschungs- und Entwicklungszwecke.
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