Aktuell 19.03.2013 (Archiv)
Lebensmittel und Krise
Die jahrelange Rezession hat in Italien ihre Spuren hinterlassen. Davon betroffen sind nicht nur der Staatshaushalt oder das Unternehmertum, sondern auch der Lebensmittelkonsum der Bevölkerung.Zwischen den Jahren 2008 und 2013 sind die Ausgaben für Nahrung um zehn Prozent zurückgegangen. In absoluten Zahlen sind das Einsparungen in der Höhe von 20 Mrd. Euro. Das hat eine Untersuchung der Vereinigung der Lebensmittelindustrie Federalimentare ergeben.
Doch nicht nur im Lebensmittelbereich kommt es zu einem Wandel 'Die prekäre wirtschaftliche Situation in Italien hat dazu geführt, dass auch Gebrauchtwaren-Stände auf Straßenmärkten immer häufiger als Hauptquelle für den Kleiderkauf dienen', erklärt Ulrike Tietze, stellvertretende Leiterin des Goethe-Instituts in Rom. Viele Italiener seien zudem im Laufe der Jahre auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen oder kaufen vermehrt Gemüse und Obst zweiter oder dritter Güteklasse.
Von dem erwähnten zehnprozentigen Rückgang gehen drei Prozent und damit rund sieben Mrd. Euro auf das Konto der vergangenen zwölf Monate. Dabei zeigt sich, dass vor allem relativ teure Produkte weniger konsumiert werden. Dazu zählen in erster Linie Fleisch- und Wurstwaren, Fisch, Milcherzeugnisse sowie Obst und Öl. Gleichzeitig kommt den Italienern immer öfter günstige Pasta in den Warenkorb.
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