Technik 11.02.2013 (Archiv)
Finger statt Fernbedienung
Eine verlorene Fernbedienung ist in Zukunft kein großes Problem mehr, geht es nach dem israelischen Unternehmen eyeSight Technologies.Denn es hat eine Gestenerkennungs-Technologie entwickelt, dank der User den Fernseher einfach per Fingerzeig steuern können. Dabei verspricht die Lösung eine unvergleichliche Genauigkeit bei der Fingererkennung aus größerer Entfernung - obwohl eine 2D-Kamera reicht und kein 3D-Sensor wie beispielsweise bei Microsofts Kinect erforderlich ist.
'Lösungen mit Ganzkörper-Tiefenerkennung sind ideal für Gaming-Anwendungen, bieten aber mehr als zum einfachen Steuern von Fernseher oder PC erforderlich ist. Man braucht nicht den ganzen Körper, um die Lautstärke zu regeln', erklärt Liat Rostock, Marketing Director bei eyeSight, gegenüber pressetext. Statt auf große Bewegungen setzt das Unternehmen insbesondere auf einfache, intuitive Hand- und Fingergesten, um TV-Geräte, Notebooks oder auch Smartphones zu bedienen.
Zwar unterstützt die eyeSight-Technologie auch Gesichtserkennung, doch wirklich grundlegend sind Handgesten. Hier setzt das Unternehmen auf einen vorgegebenen Befehlssatz möglichst intuitiver Gesten, etwa seitliche Bewegungen für den Kanalwechsel beim Fernseher oder ein Winken, um zum Hauptmenü zurückzukehren. 'In Verbindung mit unserem Hand- und jetzt auch Fingerspitzen-Tracking ergibt das eine komplette berührungslose Interaktionsmethode, die intuitiv ist und Spaß macht', meint Rostock.
Gegenüber Lösungen mit komplexeren Sensoren wie Kinect verspricht der einfache Zugang einen Preisvorteil, der aber nicht auf Kosten der Genauigkeit geht. 'Unseres Wissens nach gibt es keine Tiefenlösung, die eine Fingerspitzen-Erkennung mit Millimeter-Auflösung fünf Meter vom Gerät bieten kann', sagt der eyeSight-Vertreter. Genau diese beeindruckende Präzision verspricht die israelische Technologie und soll damit auch einen Fingerzeig vom Sofa aus korrekt als Steuergeste für den Fernseher interpretieren können.
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