Venedig

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Nicht nur zur Karneval-Zeit ist Venedig einen Ausflug wert. Die kleine Stadt im Wasser liegt an der nördlichen Adria in Italien und bietet einen einzigartigen Charme.

Erreicht werden kann Venedig am einfachsten mit dem Zug oder Bus (Arrangements sind ab ca. 50 EUR von Wien aus zu haben, da die Fahrt etwa 8 Stunden in Anspruch nimmt, sollte nicht unbedingt der billigste Bus gewählt werden!). Alle Verkehrsmittel, die zur Anreise dienen, bleiben dabei allerdings am Stadtrand (Tronchetto), die eigentliche Stadt ist nur mit dem Schiff zu erreichen. Das öffentliche Verkehrssystem bietet hierzu zahlreiche Linienverbindungen an, die für wenige Euro laufend befahren werden können.

Venedig selbst ist daher autofrei, was die kleinen Gassen und Wege auch nicht anders erlauben würden. Die Einwohner selbst nutzen kleine Handwägen zum Transport von Gütern oder aber Boote. Für Touristen wird der typische Gondoliere Ansprechpartner für den gemütlichen Transport sein.

Da das Meer durch zahlreiche Kanäle mitten durch die Stadt geht und die restlichen Wege und Plätze von vielen Tauben bewohnt werden, ist die beste Zeit für den Besuch der Stadt die milde Zeit vor und nach dem Sommer. Im Hochsommer und in der kälteren Zeit ist die Stadt ungemütlich.

Eine Attraktion, um doch noch Touristen in der kälteren Jahreszeit in die Stadt zu bekommen, ist der Karneval in Venedig. Dieser wird seit den 70ern wieder veranstaltet, nachdem Napoleon die Exzesse in der Stadt verboten hatte. Die neuen Karnevalumzüge, die von einer Linzerin ins Leben gerufen wurden und daher wahrscheinlich vorwiegend Österreicher anziehen, bringen jedes Jahr am Faschingsende wunderschöne Masken und Verkleidungen auf die Straße. Auch die Geschäfte sind prunkvoll geschmückt und bereichern das an sich schon schöne Ambiente der Lagunenstadt.



Der Nachteil der großen Attraktion ist, dass Venedig eigentlich nicht für diese Menge an Touristen ausgerüstet zu sein scheint. Im Karneval ist es schwer, Plätze in Restaurants zu bekommen und auch sonst birst das System aus allen Nähten. Sofern die Umzüge stattfinden (was nur bei Schönwetter der Fall ist!), entschädigt das zu Sehende die Mühe allemal. Für alles andere sollten sich Besucher wärmere Zeiten aussuchen und auf den Karneval verzichten.


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