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Leben und Psyche  26.12.2018 (Archiv)

Früher aufstehen für weniger Depression

Frauen mittleren oder höheren Alters, die normalerweise früh zu Bett gehen und früh wieder aufstehen, verfügen laut einer Studie der University of Colorado Boulder und des Brigham and Women's Hospital über ein deutlich geringeres Depressionsrisiko.

An der Studie haben über 32.000 Krankenschwestern teilgenommen. Laut Forschungsleiterin Céline Vetter besteht ein leichter Zusammenhang zwischen dem Chronotypen und dem Depressionsrisiko. Dafür verantwortlich könnte eine Überschneidung der genetischen Signalwege sein, die mit dem Chronotypen und der Stimmung in Verbindung stehen.

Frühere Studien zeigen, dass Nachtschwärmer doppelt so wahrscheinlich an Depressionen leiden. Da diese Untersuchungen jedoch häufig Daten eines einzelnen Zeitpunkts ausgewertet haben und zahlreiche weitere Einflussfaktoren nicht berücksichtigt wurden, konnte nur schwer festgestellt werden, ob Depressionen dazu führen, dass Menschen länger aufbleiben oder ob ein später Chronotyp das Depressionsrisiko erhöht.

Für die aktuelle Erhebung haben die Forscher die Daten von 32.470 Teilnehmerinnen mit einem Durchschnittsalter von 55 Jahren ausgewertet. Die Krankenschwestern nahmen an der 'Nurses' Health Study' teil, bei der alle zwei Jahre Fragebögen zur Gesundheit ausgefüllt werden. 2009 litt keine der Teilnehmerinnen unter Depressionen. 37 Prozent beschrieben sich als Frühaufsteherinnen, 53 Prozent als Zwischenformen und zehn Prozent waren Abendmenschen. Die Frauen wurden vier Jahre lang begleitet. Risikofaktoren für eine Depression wie das Körpergewicht, die körperliche Aktivität, chronische Krankheiten, Schlafdauer oder Nachtschicht wurden beurteilt.

Es zeigte sich, dass späte Chronotypen weniger wahrscheinlich verheiratet und Raucherinnen waren sowie eher alleine lebten. Zusätzlich verfügten sie eher über unregelmäßige Schlafmuster. Nachdem alle diese Faktoren berücksichtigt worden waren, verfügten Frühaufsteherinnen immer noch über ein um zwölf bis 27 Prozent niedrigeres Depressionsrisiko als jene, die in einem mittleren Bereich lagen.

Späte Typen wiederum hatten ein um sechs Prozent höheres Risiko als diese Gruppe. Laut Vetter könnte es daher eine Auswirkung des Chronotyps auf das Depressionsrisiko geben, die nicht von Umwelt- oder Lebensstilfaktoren ausgelöst wird. Vetter betont, dass die im 'Journal of Psychiatric Research' veröffentlichten Studienergebnisse nicht nahelegen, dass der Chronotyp ein unabhängiger Risikofaktor für Depressionen ist.

Falscher Schlaf kostet Millionen

Unzureichender Schlaf ist nicht nur ein ausuferndes gesundheitliches Problem, sondern letztlich auch ein wirtschaftliches. Denn die Auswirkungen kosten ein Land schnell Milliarden, so eine aktuelle australische Studie. Demnach hat unzureichender Schlaf allein Australien in den Jahren 2016 und 2017 insgesamt 45,21 Mrd. Dollar gekostet. Davon sind immerhin 12,19 Mrd. Dollar auf greifbare Produktivitätsverluste entfallen.

Das zu wenig Schlaf schlecht für den Einzelnen ist, ist zwar bekannt. Das Team um den Schlafforscher David Hillman, Schlafmediziner am Sir Charles Gairdner Hospital, hat sich daran gemacht, am Beispiel Australien auch die Kosten für die Allgemeinheit abzuschätzen. In dem Land mit seinen 24,8 Mio. Einwohnern sind der Analyse zufolge über den Analysezeitraum 2016 und 2017 greifbare finanzielle Kosten von insgesamt 17,88 Mrd. Dollar entstanden. Unmittelbare Gesundheitskosten von 160 Mio. Dollar für Schlafstörungen und 1,08 Mrd. Dollar für damit zusammenhängende Erkrankungen waren davon aber letztlich ein eher kleiner Teil.

Den größten Anteil an den finanziellen Kosten haben der im Journal 'SLEEP' veröffentlichten Analyse zufolge Produktivitätsverluste ausgemacht. Das umfasst 1,73 Mrd. Dollar aufgrund von Fernbleiben von der Arbeit und 4,63 Mrd. Dollar, weil Mitarbeiter zwar zur Arbeit kommen, aber nicht produktiv arbeiten. Dazu kommen noch Produktivitätseinbußen aufgrund geringerer Beschäftigung und vorzeitiger Todesfälle. Weitere Kostenstellen umfassen unter anderem 2,48 Mrd. Dollar für nichtmedizinische Folgekosten von Unfällen.

Schon rein wirtschaftlich scheint es also sinnvoll, gegen das Problem des unzureichenden Schlafs vorzugehen. Das gilt umso mehr, da dieses offenbar ausufert. Bekamen vor einigen Jahren noch 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung in westlichen Industrienationen zu wenig Schlaf, weisen neuere Befragungen bis zu 45 Prozent in Australien, 37 Prozent in Großbritannien und 35 Prozent in den USA aus. Den größten Schaden nehmen dabei übrigens die Betroffenen selbst. Die australische Studie weist sage und schreibe 27,33 Mrd. Dollar an Kosten aufgrund geringeren Wohlbefindens aus.

Schlafrhythmus und Anpassung

Gene, die wichtige biologische Prozesse regulieren, können sich nicht an neue Schlaf- und Essgewohnheiten anpassen. Das haben Forscher des Douglas Mental Health University Institute entdeckt. Die meisten verbleiben bei ihrer gewohnten, auf den Tag eingestellten biologischen Uhr. Die Forscher konnten die Folgen einer viertägigen Simulation von Nachtschichten auf die Expression von 20.000 Genen nachweisen.

Forschungsleiterin Diane B. Boivin hat nachgewiesen, dass die Expression jener Gene, die mit dem Immunsystem und Stoffwechselprozessen in Zusammenhang stehen, sich nicht an das neue Verhalten angepasst haben. Es ist bekannt, dass sich die Expression vieler dieser Gene im Verlauf von Tag und Nacht verändert. Ihre sich wiederholenden Rhythmen sind für die Regulierung vieler physiologischer und das Verhalten beeinflussender Prozesse von Bedeutung.

'Fast 25 Prozent der Gene mit rhythmischer Aktivität verloren ihren biologischen Rhythmus, nachdem die Freiwilligen die Nachtschicht-Simulation durchgeführt hatten. 73 Prozent passten sich nicht an die Nachtschicht an und behielten ihren gewohnten Tagesrhythmus. Weniger als drei Prozent passten sich an die Nachtschicht an', betont Boivins Kollege Nicolas Cermakian.

Für die Studie haben acht gesunde Freiwillige einen Fünf-Tages-Zeitplan, der Nachtschichtarbeit simulierte, absolviert. In einem speziellen Raum wurden ihnen alle Informationen zu Licht oder Geräuschen vorenthalten, die einen Hinweis auf die Tageszeit hätten liefern können. Ihnen wurde nicht erlaubt, ihre Handys oder Notebooks zu verwenden. Am ersten Tag schliefen die Teilnehmer zu ihren normalen Zeiten. Die vier folgenden Tage waren dann 'Nachtschichten'. Sie blieben während der Nacht wach und schliefen während des Tages.

Die Forscher sammelten am ersten Tag und nach der letzten Nachtschicht Blutproben zu verschiedenen Zeitpunkten innerhalb von 24 Stunden. Expertin Laura Kervezee maß die Expression von mehr als 20.000 Genen mittels Analyse des Transkriptoms und beurteilte dann, welche dieser Gene Unterschiede im Verlauf des Tag-/Nachtrythmus aufwiesen. Den Forschern zufolge tragen die festgestellten molekularen Veränderungen möglicherweise zum Entstehen von Gesundheitsproblemen wie Diabetes, Fettleibigkeit und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei, die bei Schichtarbeit langfristig häufiger auftreten. Dieser Zusammenhang sei jedoch noch näher zu erforschen.

Da die Studie unter streng kontrollierten Bedingungen in einem Labor durchgeführt wurde, sollten die Studienergebnisse in Zukunft auch mit Menschen überprüft werden, die wirklich in der Nacht arbeiten, da ihre körperliche Aktivität, ihre Nahrungsaufnahme und der Schlafzeitpunkt oft unterschiedlich sind, sagen die Forscher. Jeder fünfte Arbeitnehmer in Kanada, den USA und Europa ist von Schichtarbeit betroffen. Die Forschungsergebnisse wurden in den 'Proceedings of the National Academy of Sciences' veröffentlicht.

pte/red

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#Depressionen #Schlaf #Gesundheit



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