Aktuell 10.01.2017 (Archiv)
Staubfänger auf der CES
Eine Drohne mit Staubmagneten ober den Propellern soll die Luft beim Fliegen reinigen helfen. Die neue Drohne 'Flying Magic Cleaner' filtert Staub, Pollen und andere schädliche Partikel aus der Luft.Das Reinigungssystem ist von Ataraina entwickelt worden und für den Gebrauch innerhalb der eigenen vier Wände gedacht. Beim Fliegen erzeugt die Drohne einen Luftstrom, durch den die Partikel eingesogen werden. Das Gadget ist kürzlich auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas präsentiert worden.
'Es gibt immer wieder verschiedene Raumluft-Reinigungsgeräte, die mutmaßlich die Pollen- und Staubbelastung im Innenraum zu reduzieren versuchen. Insgesamt gibt es dazu kaum klinisch relevante Untersuchungen und es muss davon ausgegangen werden, dass auch bei diesem Gerät, wenn überhaupt, nur ein geringer Effekt zu erwarten ist', so Fritz Horak, Ärztlicher Leiter vom Allergiezentrum Wien West, gegenüber pressetext. Bei der Beschreibung 'It also produces radicals, active oxygen' ist Horak vorsichtig. 'Ich würde prüfen wollen, ob hier relevante Mengen von Ozon im Innenraum frei werden', resümiert der Experte.
'Die 'Duftdrone' wird sich meiner Ansicht nach nicht durchsetzen. Vielmehr als eine nette Spielerei ist es nicht, denn wer will schon jedes Mal selber eine Drohne starten, um für bessere Luft zu sorgen?', fragt sich Zukunftsforscher Ulrich Reinhardt von der BAT-Stiftung für Zukunftsfragen im pressetext-Interview. Ein gewisses Anwendungspotenzial hätte die Drohne hingegen, wenn diese vollautomatisch durch öffentliche Toiletten, Umkleidekabinen oder schlecht durchlüftete Räume fliege. 'Auch hierfür gibt es schon Raumduftsysteme in zahlreichen Ausführungen', schildert der Wissenschaftler.
Der Fyling Magic Cleaner nutzt Minusionen, um feinste Teilchen in der Luft anzuziehen. Ein Nachteil besteht allerdings laut Entwicklern darin, dass die Drohne nicht ausreichend effektiv in der Entfernung von Feinstaub ist und dass diese nur mittels Fernsteuerung funktioniert. Hier liegt es in der Verantwortung des Nutzers, eine Kollision mit seinen Mitmenschen oder Haushaltsgegenständen zu vermeiden. Die Zielgruppe des Systems sind insbesondere Allergiker. Vor allem in Bezug auf Blütenstaub erweist sich das Hightech-Reinigungssystem als wirksam.
Im Vergleich zu Staubsaugern sowie traditionellen Luftreinigern hat der Flying Magic Cleaner den Vorteil, dass dieser beim Fliegen einen Luftstrom erzeugt, durch welchen den Herstellern nach eine bessere Filterung der Partikel erfolgt. Die Entwickler ergänzen, dass die Drohne ihren Einsatz nicht nur zu Hause, sondern auch in Schulen, Krankenhäusern oder anderen öffentlichen Einrichtungen finden kann.
Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!
#Drohne #Luft #Reinigung #CES #2017
Newsticker per eMail oder RSS/Feed!
Auch interessant!
Drohnen: Erlaubnis in Deutschland und Österreich
In Deutschland sind neue Drohnen-Gesetze für Copter diverser Klassen definiert worden und werden hoffentl...
Bewilligung einer Drohne in Österreich
Ein Startup aus Salzburg versucht, die Anmeldung einer Drohne bei der Austrocontrol als günstige Dienstle...
Drohnen-Fails: Abstürzende Copter
Lustige Szenen als letztes Lebenszeichen einiger abstürzender Copter. Wenn ein Drohnenpilot sein Gerät ve...
Drohnen im Sommerloch
Das heurige Sommerloch füllt, wenn man die Presse verfolgt, die Gefahr der Drohnen. Auch jetzt fühlte sic...
Drohnen für Virtual Reality-Anwendungen
Das 'BitDrones'-System ist ein Schwarm frei fliegender 3D-Displays, welche die virtuelle Realität auf ein...
Reinigender Bikini
Dieser Anblick ist nicht nur schön, sondern auch umweltfreundlich: Nicht nur am Material wurde gespart, s...
Drohne im Vorbeiflug von Hacker entführt
Der indische Sicherheitsspezialist Rahul Sasi hat den laut seinem Blog ersten Backdoor-Angriff für Flugd...
Forum: Ihre Meinung dazu! Ins Forum dazu posten... |