Aktuell 28.06.2010 (Archiv)
eReader werden billiger
Amazon hat den Preis für seinen E-Reader Kindle kürzlich von 259 auf 189 Dollar gesenkt. Das ist eine Reaktion, die vor allem auf die Markteinführung des iPad zurückzuführen ist.Für die gesamte Branche markiert die Preissenkungen jedoch vor allem eine entscheidende Änderung bei der Verkaufstaktik der Geräte, denn auch Konkurrent Barnes & Noble senkte den Preis seines Nook E-Readers kürzlich auf 139 Dollar.
Nach Berichten des Marktforschers iSuppli verdienen die Hersteller mit dem Verkauf der Geräte nun erstmals kein Geld mehr. Man hat sich nun auf eine Art Rasierklingen-Verkaufstaktik verlegt. Hierbei ist das Grundgerät, der Rasierer selbst, günstig - Geld soll danach mit dem Verkauf der Klingen umgesetzt werden.
Die Verkaufsstrategie, die bereits im 19. Jahrhundert angewandt wurde, ist nun auch am E-Reader-Markt eingesetzt. 'Mit Null Profit bei der Hardware versuchen beide Firmen nun, ihr Geld mit dem Verkauf der e-Books zu verdienen', so die Erkenntnis bei iSuppli. Ein ähnliches Modell wird seit langem erfolgreich in der Videospielbranche angewandt, wo Konsolen mit Verlust verkauft werden und danach mit dem Verkauf der Spiele Geld verdient wird.
Das Preismodell ist ursprünglich von einem Geschäftsmann aus Chicago erdacht worden, der neue Wege suchte, die unterschiedlichen Rasur-Produkte zu verkaufen. Andere nahmen sich das als Vorbild, so verkauft Kodak lange Zeit günstige Kameras um den Verkauf der teureren Filme anzukurbeln. Für Amazon und Barnes & Noble bedeuten leistbare E-Reader vor allem mehr potentielle Käufer von E-Books. Ein Unternehmen hat sich jedoch bislang geweigert dieses Modell der Preisgestaltung anzuwenden. Apple verkauft sein iPad um 500 Dollar, die Herstellungskosten liegen bei gerade einmal 260 Dollar.
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