Frauenpower auf eine ungewohnte Art erobert derzeit die Gesellschaft und ist damit Vorbote in einem der härtesten Sportarten.
'Mixed Martial Arts Fighting' nennt sich die Kampfsportart, die derzeit aus Amerika und Asien nach Europa kommt. Es geht darum, ohne zu strenge Regeln und mit wenig Schutz auf möglichst vielfältige Weise im Kampf zu bestehen. Boxen für Fortgeschrittene also, wo mehr Blut fließt und die Limits 'etwas' weiter gefasst sind. Statt dem Ring geht man dabei in den Käfig, heraus kommt meist nur einer halbwegs auf den eigenen Beinen.
'Einer' ist dabei schon wieder falsch, denn die Frauen geben den Ton in der Eroberung Europas an. Natürlich ausgehend aus dem Angelsächsischen wurde aber etwa auch schon die Schweiz stark beeinflusst. Und die Szene in Südösterreich beginnt schon zu brummen.
Knackpunkt für den Schwenk weg von Boxen, das in Österreich sowieso nie den Stellenwert wie in Deutschland hatte, und dem schon etwas aus der Mode gekommenen Wrestling hin zu MMA und ähnlichen brutaleren Kampfsportarten waren aber nicht die harten Männer, die man dort so oft sieht, sondern die eher zarteren Damen. Gina Carano etwa könnte (und tut das auch) in Männermagazinen posieren, wenn sie nicht gerade ihre Gegnerinnen 'erledigt.' Die sexy Dame war ganz vorne in der Liste der Traumfrauen des Maxim-Magazins. Der heiße Export ist damit Träger der Sportart in neue Zielgruppen.
Die Frau hat Power. Sie trainiert hart und fegt über ihre Gegnerinnen hinweg. Kaum ein Mannweib hat im Cage eine Chance gegen die Sexbombe - ab Boden liegt zumindest bisher immer die Andere. Gina Carano war bisher immer obenauf. Und - gar nicht ladylike - bleibt vom Gegenüber meist kaum etwas ansehnliches über. Das blieb ihr bisher erspart und hebt Ihre Gunst noch weiter an.
In der Riege der Kampf-Frauen ist sie unangefochten vorne, das ist sicher. Und sie bereitet einen Markt auf, der gerade im entstehen ist. Frauenpower, der einen neuen Sport etabliert.
Gina Carano steht dabei für den offiziellen Teil des extremen Sports. Den, der sich noch an die der normalen Gesellschaft tauglichen Regeln hält und diese auslotet. Hier geht es noch um den Kampf, der sexy Körper der Kämpferin ist dabei nur der Türöffner in breitere Zuschauerschichten. Doch es gibt auch noch einen anderen Teil.
Dort, wo selbst eine Kampf-Traumfrau wie Carano nicht mehr aktiv ist, steht neben dem Kampf vor allem der Sex im Mittelpunkt. Weil das dann selten jugendfrei ist, wird dieser Catfight-Wrestling-Sport unten in unseren geschlossenen Bereich verlinkt - zu viel nackte Haut, die wir Ihnen hier nicht zeigen wollen.
Zurück zu Gina Carano. Sie hat Mitte August die größte Herausforderung ihrer MMA-Karriere noch vor sich. Cyborg wartet auf sie im Käfig. Der Ausgang ist offen, auch Cyborg wird viel Kraft zugesprochen. Sie gehört in die Liga der Mannfrauen und es könnte gut sein, dass Gladiatorin Gina Carano den Kampf am 15.8. nicht mehr als das hübsche Aushängeschild des Martial Arts-Kampfsports verläßt. Ihren Auftrag, den harten Sport in Europa salonfähig zu machen, hat die Amazone aber bereits erledigt. Das steht so fest wie die große Anhängerschaft, die MMA auch hierzulande bereits hat. Die größten Stars sind Frauen, die Fans rekrutieren sich aus beiden Geschlechtern.