Aktuell 08.08.2008 (Archiv)
Österreich: Teuerung 2008
Das Leben in Österreich wird immer teurer und hat nun mit einer Inflationsrate von 3,7% den höchsten Wert seit 15 Jahren aufzuweisen. Die MAKAM Market Research GmbH hat in einer Umfrage herausgefunden, wo die Österreicher die größten Belastungen sehen.So stellt die Teuerungswelle für 3 von 4 Österreichern in allen Altersgruppen, sozialen Schichten und Bundesländern eine starke Belastung dar. Ganz oben auf der Liste stehen Benzin und Diesel sowie Lebensmittel.
3 von 4 Österreichern geben an, die Preise bei Lebensmitteln genauer zu vergleichen als zuvor. Besonders Frauen und Personen ab 30 Jahren stellen häufig Preisvergleiche an. Der Verzicht auf teurere Lebensmittel stellt für 57% kein Problem dar, vor allem bei Personen mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 2.000 Euro.
Durch die Teuerung leidet auch die allgemeine Kauflust der Österreicher, was sich in allen Branchen bemerkbar macht. Besonders Menschen über 50 Jahren und mit einem geringeren Haushaltseinkommen unter 2.000 Euro halten sich mit Einkäufen zurück.
Die teuren Treibstoffpreise führen dazu, dass 61% der Bevölkerung aus den Bundesländern und jene mit einem mittleren Einkommen, nun seltener den PKW oder das Motorrad aus der Garage holen. Wenigerverdiener unter 1.400 Euro Haushaltsnettoeinkommen und Besserverdiener über 2.900 Euro wollen nach wie vor nicht auf den PKW verzichten. Vor allem Wiener nutzen nun vermehrt das Angebot der öffentlichen Verkehrsmittel oder wählen das Fahrrad als Transportmittel.
Fast jeder zweite Österreicher isst jetzt seltener auswärts. Und auch der Urlaub kommt nicht mehr ohne Einschränkungen aus. So investiert jeder dritte Österreicher nur noch in kürzere oder kleinere Reisen als noch in den Jahren zuvor. Knapp ein Viertel hat beschlossen, heuer gar nicht auf Urlaub zu fahren.
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