Form und Größe der Implantate
Brustimplantate zur Vergrößerung des Busens können in unterschiedlichster Form und Größe eingesetzt werden. Was ist dabei möglich, sinnvoll und wie wählt man die richtigen Implantate aus?Was die Größe von Implantaten anbelangt, bevorzugt man in der Regel den langsamen Aufbau, um das Hautgewebe zu schonen. Das erste Implantat in extremer Größe würde die Haut reißen lassen. Je nach vorhandenem Gewebe wird daher in der Regel das erste Implantat wohl nicht wesentlich größer als je 300ml sinnvoll sein, was schon eine starke Vergrößerung ergibt.
Implantate bringen zunächst eine Schwellung mit sich, die zuerst schnell abklingt, aber erst nach rund 4 Monaten komplett weg ist. Auch deshalb darf am Anfang nicht zu stark vergrößert werden. Weitere Brust-OPs sind dann nicht so gravierend.
Wie groß und welche Form?
Die Form der Brustimplantate kann rund oder in Tropfenform angelegt sein. Die Tropfenform entspricht der anatomischen Form des Busens. Die meisten Implantate werden in runder Form eingesetzt, da ein Verrutschen dabei egal wäre und die Herstellung auch günstiger ist. Anatomisch geformte Implantate werden in der rekonstruktiven Chirurgie eingesetzt, wenn wenig Ausgangsmaterial vorhanden ist. Auch, wenn man die Dimensionen fein variieren will, greift man zu Tropfenformen.
Fotos: Form und Größe der Implantate wählen
Ansonsten kann man das Profil (hoch abstehend bis flach) wählen. Um die konkrete Größe/Füllmenge zu finden, ist Erfahrung beim behandelnden Arzt notwendig, ein Test-BH mit entsprechender Füllung hilft beim Ausprobieren vorab. Wichtig ist, dass das Ergebnis natürlich genug wirkt und sich die Implantate nicht am Körper abzeichnen (Kanten, unnatürliche Füllung und Form).
Ein beschränkender Faktor ist auch die Schwerkraft - und zwar sowohl aufgrund der Trageleistung, die erforderlich wird, als auch durch das stärker werdende Hängen mit dem Alter. Die Vergrößerung der Brust um zwei Größen ist in der Regel das sinnvolle Maß.
Silikon oder Kochsalz?
Implantate unterscheidet man auch durch den Inhalt und die Hülle. Letztere wird heute meist durch weiches Silikon gebildet, das glatt und rauh sein kann. Rauhe Oberflächen verwachsen besser mit dem Gewebe und verhindern Rutschen und Verhärtungen. Beim Inhalt setzt man auf Silikon oder Kochsalzlösung, zweitere kann aufgefüllt werden und erlaubt das leichtere Einbringen, erstere ist gegen Auslaufen sicherer (Gel). Silikon bringt bessere Form und Fühlbarkeit, ist daher meist die Wahl der Patienten.
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