AW: Schläge im Namen des HerrnEin Hallo an alle welche diese Seite besuchen und besucht haben!
Nach längerer Zeit bin ich wieder in der Lage meinen, Anfangs sehr hoffnungsvollen Versuch der Aufarbeitung meiner Heimzeit, aufzunehmen!
Es freut mich das dieses Forum schon ein gewisses Eigenleben entwickelt hat, wengleich es im Gegensatz zu der Menge an Heimkindern,noch sehr mäßig ist! Alleine in meiner Zeit von 1961 bis 1965, welche sich vom Rosenhof in Graz 1961 Hartberg (Steiermark)1962 und zuguterletzt Kaiser-Ebersdorf bis 1965 hinzog, gab es tausende an unglückliche versklavte Kinder in österreichs Kinder u. Erziehungsheimen!
Von meiner Sklavenzeit in Hartberg hab ich ja schon berichtet. Wir mußten da sehr viel fürs Heim arbeiten und in den Schulferien gab es das sog. Waldlager. Die Wälder der Steiermark sind fast alle in Besitz der Maier-Melnhofs!
Irgend ein Adelsgeschlecht! Aber die wussten ja schon immer wie man am besten Sklaven züchtet!
Ich weiß es 100%ig dass es die Waldlager schon vor 1960 und bis nach 1963 gab!!!!
Ausforstungsarbeiten und Bäumchensetzen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang für drei Mahlzeiten am Tag und Schläge vom Erzieher Wagner wenn man seiner Meinung nach zuwenig Arbeitslust zeigte!
Von Rosenhof kann ich nicht viel sagen weil ich da ziemlich rasch geflüchtet bin. Als man mich nach ein paa Wochen in Wien aufgegriffen hat, wurde ich gleich nach Harberg gebracht!
Dort lernte ich wie man mit einer Schaufel, Krampen und Scheibtruhe richtig umgeht und wir mußten monatelang per Hand ein Fundament ausgraben und die Erde mit Scheibtruhen bzw. Schubkarren wegbringen. Dann wurde dort eine grössere Halle gebaut wo sich verschiedene Betriebe befanden.
Da sich in Hartberg auch eine große Gärtnerei befand mit relativ vielen Komposthaufen welche alle fast doppelt so hoch als wir Kinder waren, war unsere restliche Zeit den Komposthaufen gewidmet!
Komposthaufen "Umschaufeln" war die Freizeitbeschäftigung!
Das Essen 1961 im Heim ist und müßte ein eigenes Kapitel sein. Jeden Tag in der Früh Sterz und Kaffee ausser Sonntag da gab es eine Rübenmarmelade. Die konnte man nicht Streichen die mußte man Schneiden