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griseldis
7.4.2002 20:19
Der Papalagi

Der Papalagi heißt: Der Weiße, der Fremde, wörtlich übersetzt aber der Himmelsdurchbrecher. Der erste weiße Missionar, der in Samoa landete, kam in einem Segelboot. Die Eingeborenen hielten das weiße Segelboot aus der Ferne für ein Loch im Himmel, durch das der Weiße zu ihnen kam. Er druchbrach den Himmel.

Das Büchlein enthält die Reden des Südsee-Häuptlings Tuiavii aus Tiavea. Er schildert darin seine Sichtweisen und Standpunkte in Bezug auf unsere Zivilisation und ihren Auswüchsen. Das Besondere daran ist, dass der Häuptling diese Reden in einer sehr einfältigen und amüsanten Art und Weise schreibt. Es ist wirklich oft total lustig und seine Ausdrucksweisen für Sachen, die uns ganz vertraut sind, sind oft sehr ungewöhnlich.
... der Papalagi wohnt wie die Seemuscheln in einem festen Gehäuse. Steine sind rings um ihn, neben ihm und über ihm. Seine Hütte gleicht einer aufrechten Truhe aus Stein. Einer Truhe, die viele Fächer hat und durchlöchert ist. Man kann nur an einer Stelle des Steingehäuses ein- und aussschlüpfen....
Er betrachtet verschiedene, für uns völlig normale Dinge unserer Zivilisation in fast kindlicher Art und Weise. Er schreibt vom Fleischbedecken des Papalagi, von seinen steinernen Truhen, vom runden Metall, von vielen Dingen, die der Papalagi braucht, dass er keine Zeit hat, von Orten des falschen Lebens von der Dunkelheit des Papalagi und mehr. Die Geschichten sind so geschrieben, dass ich manchmal nicht weiß, soll ich jetzt über diesen Häuptling und seine seltsamen Ansichten lachen oder sollte ich besser über mich lachen. Am Ende beginnt man fast zu zweifeln, ob unsere Kultur das Ideal aller Dinge ist. Viele Betrachtungsweisen sind nicht nur ungewohnt und witzig, sondern sie regen auch zum Nachdenken über das eigene Leben an. Man erfährt, was ist wichtig und was ist eigentlich unwichtig. Selber steht man irgendwo dazwischen. Es scheint besser zu sein, vieles nicht so zivilisiert, sondern einfacher und natürlicher zu sehen.
Fast ist man versucht, am Ende zu fragen: Wie kann ich nochmal zu dieser Ursprünglichkeit zurückgelangen?

Ich finds einfach nur köstlich, obwohl das ganze Buch auf einmal mir fast ein bißchen zu viel des Guten ist. Es ist aber herrlich, ab und zu mal eine oder zwei Geschichten daraus zu lesen.

Der Papalagi, Erich Scheurmann,
Tanner + Staehelin Verlag,
ISBN 3-85931-015-1

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