Baby 12.07.2013 (Archiv)
Windel hält Baby unter Kontrolle
Das New Yorker Start-up Pixie Scientific hat eine neue Art Hightech-Babywindel entwickelt, die es besorgten Eltern erlaubt, schnell und unkompliziert einen Einblick in den aktuellen Gesundheitszustand ihres Sprösslings zu bekommen.Das als 'Smart Diaper' vermarktete Produkt analysiert dabei automatisch den Urin seines Trägers und zeigt dem Betrachter über spezielle eingebaute Testfelder eine mögliche Harntraktinfektion, Nierenstörung oder Dehydration an. Mithilfe einer dazupassenden Smartphone-App lassen sich die erfassten chemischen Daten präzise auswerten und auf Wunsch sogar an verschiedene medizinische Institutionen oder den eigenen Arzt des Vertrauens weiterleiten.
'Ich bin eines Tages mit meiner Frau und meiner kleinen Tochter im Auto unterwegs gewesen, als meine Frau mich fragte, ob sich unser Kind nass gemacht hat. Damals habe ich realisiert, dass sie nur so in wertvollen Daten sitzt', erklärt Pixie-Gründer Yaroslav Faybishenko die grundlegende Idee hinter seiner innovativen Erfindung. Die Hightech-Windel greife genau diese Daten auf, um aktuelle Gesundheitsbedrohungen und -probleme aufzudecken. 'Wir wollten nicht einfach ein weiteres neues Gadget entwickeln, sondern ein Produkt, das sich unauffällig in unser tägliches Leben einfügt und nur dann den Mund aufmacht, wenn es tatsächlich einen Grund für einen Besuch beim Kinderarzt gibt', so Faybishenko.
Die Technologie, die sich in der 'Smart Diaper' verbirgt, ist relativ simpel. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um eine normale Babywindel, die an der Vorderseite mit einer Reihe verschieden eingefärbter quadratischer Flecken bestückt ist. Jeder dieser Aufnäher steht für eine unterschiedliche chemische Reaktion mit einem bestimmten Protein, Wassergehalt oder Bakterium. Wenn die Aufnäher mit dem Urin des Kindes in Berührung kommen und dieser von seiner Zusammensetzung her außerhalb der als normal definierten Parameter liegt, verändern sie ihre Farbe.
Damit die Eltern in solch einem Fall genau wissen, mit welchem gesundheitlichen Problem ihr Kind gerade zu kämpfen hat, müssen sie mit ihrem Smartphone ein Foto von den Testfeldern schießen. Die dazupassende App spuckt dann in Windeseile ein präzises und verständliches Analyseergebnis der chemischen Inhaltsstoffe des Baby-Urins aus. Bei akuten Problemen, die auf diese Weise festgestellt werden, lassen sich die gesammelten Daten auf Wunsch auch sofort an bestimmte medizinische Institutionen oder Kinderärzte weiterleiten.
Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie hier!
#Windel #Gesundheit #Sensoren #Smartphones
Newsticker per eMail oder RSS/Feed!
Auch interessant!
Router überwacht Atem
Die von Internet-Routern ausgesendeten Signale lassen sich nicht nur nutzen, um Tablets und Smartphones m...
Windel meldet Füllstand
Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben eine günstige Smart-Windel mit eingebette...
Pharmabranche bei Social Media
Einige Unternehmen im Gesundheitswesen lassen sich mit Daten über Einkaufs- und Surfverhalten beliefern, ...
Entspannung per App
Der japanische Digital-Healthcare-Spezialist Winfrontier hat eine App angekündigt, die Usern Entspannung ...
Gesundheit mit Techno-Pille
Während die Gesellschaft gerade erst beginnt, die Datenschutzrisiken tragbarer Technik-Gadgets à la ...
Handy prüft Gesundheit
Das israelische Unternehmen LifeWatch Technologies hat ein Smartphone mit dem Titel 'LifeWatch V' vorgest...
Aggression oder Therapie?
Zwei neue nordamerikanische Studien zeigen neue Perspektiven zum Thema Videospiele auf, die Bilanz bleibt...
Jigsaw überwacht User
Mit dem Siegeszug sozialer Netzwerke wie Facebook hat der Online-Exhibitionismus der Nutzer eine völlig n...
Forum: Ihre Meinung dazu! Ins Forum dazu posten... |