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Review  26.04.2011 (Archiv)

'Four Lions' Filmkritik

Eine selbst ernannte Terror-Truppe ist auf einer heiligen Mission, doch steht sich dabei immer wieder selbst im Weg. Terror kann auch witzig sein, sofern diejenigen, die ihn verbreiten wollen, nicht allzu schlau sind.

Omar (Riz Ahmed) ist pakistanischer Herkunft, lebt seit seiner Geburt in England und ist auf einer heiligen Mission. Da er nicht länger zusehen möchte, wie das Ansehen der Moslems in der westlichen Welt mit Füßen getreten wird, ruft er seine Freunde zum Dschihad auf. Die Begeisterung dafür ist schnell erreicht, doch die Umsetzung bereitet so manche Probleme. Denn Omars Freunde sind nicht gerade die Klügsten, und während er das Denken für seinen besten Freund Waj (Kayvan Novak) und den selbst ernannten Bombenbauer Faisal (Adeel Akhtar) übernehmen muss, versucht der fanatische Barry (Nigel Lindsay), ein Brite, der zum Islam konvertiert ist, ihm die Führungsrolle immer wieder streitig zu machen.

Als sich Omar und Waj für einige Zeit in Pakistan aufhalten, wo sie ein Mudschaheddin-Ausbildungslager besuchen, rekrutiert Barry auf eigene Faust ein neues Mitglied für ihre Terror-Truppe. Auch der Möchtegern-Rapper Hassan (Arsher Ali) ist allerdings nicht unbedingt ein Gewinn für das Unterfangen. Außerdem ist immer noch die Frage offen, was genau das Ziel des Anschlags sein soll. Und als sich Faisal beim Transport seines frisch hergestelltem Sprengstoffs unabsichtlich selbst in die Luft jagt, kommen Omar erste Zweifel. Doch seine Frau Sofia (Preeya Kalidas), die Omars Vorhaben voll und ganz unterstützt, lässt ihn neuen Mut fassen, und bald ist auch die passende Veranstaltung gefunden, um den Plan endlich in die Tat umzusetzen. Es gilt, sich verkleidet und mit Sprengstoff ausgestattet unters Volks beim Londoner Marathon zu mischen, doch ebenso wie ihr bisheriges Vorgehen, endet es auch diesmal anders als geplant.

Trailer


Keine Gefahr

Manch einer fragt sich vielleicht, ob ein Film über eine terroristische Gruppe tatsächlich amüsant sein kann. 'Four Lions' kann es, vielleicht nicht die ganze Zeit über, aber der Film bietet sehr wohl einige erheiternde Momente. Das liegt vor allem daran, dass die Figuren einerseits nicht allzu schlau sind, andererseits auch verrückte Züge in sich tragen, die man einfach nicht so richtig ernst nehmen kann. So zum Beispiel Barry, dem es offenbar nur darum geht, sich einer radikalen Gruppierung anzuschließen, egal welcher Glaube dahinter steckt, um seine Aggression ausleben zu können, und als Anschlagsziel eine Moschee vorschlägt, um so alle Moslems gegen den Westen zu mobilisieren.

Dazu kommt, dass sich die gesamte Truppe mit ihrer Unfähigkeit selbst ins Lächerliche zieht. Als Omar und Waj beispielsweise das Ausbildungslager in Pakistan besuchen und im Alleingang eine amerikanische Drohne abschießen wollen, geht der Schuss buchstäblich nach hinten los und sie treffen stattdessen die Kommandospitze der Terrorvereinigung. Auch der Bombenbauer Faisal, der eigentlich der auserkorene Selbstmordattentäter ist, diesen Auftrag aber nicht erfüllen kann, da er sich um seinen kranken Vater kümmern muss, versucht stattdessen Krähen, ausgestattet mit kleinen Sprengstoffgürteln, darauf zu trainieren. Derartige Aktionen und Ideen durchziehen den ganzen Film, sodass man nie das Gefühl bekommt, dass diese Figuren wirklich gefährlich werden könnten – außer für sich selbst vielleicht.

  Bilder zum Film  1/5 weiter...


Schwarzer Humor

Allerdings ist schwarzer Humor nicht Jedermanns Sache. Man muss sich dem Thema Terrorismus schon mit einer gewissen Distanz nähern können, um den Film wirklich als das zu betrachten, was er ist: Eine Satire, die weder jemanden an den Pranger stellt, noch nur auf eine bestimmte Gruppierung zielt, sondern einfach ein paar Möchtegern-Attentätern dabei zusieht, wie sie sich lächerlich machen und ihrem Ziel immer wieder selbst im Weg stehen.

So kann sich auch durchaus mal ein mitleidiger Blick entwickeln auf diesen armseligen Haufen, denen ihre Mission zwar manchmal unheimlich wird, die jedoch trotz allem, zum Teil aus mangelnder Intelligenz, aber auch aufgrund der Freundschaft und Loyalität ihrer Mitstreiter gegenüber, weiterhin an ihrem gemeinsamen Plan festhalten. Und da sie niemand anderem außer sich selbst damit Schaden zufügen, kann man ihnen auch nicht wirklich böse sein.

Offizielle Website
Filmkritiken auf filmtauchgaenge.at

'Four Lions' gelingt es, ein ernstes Thema in einen unterhaltsamen Kontext zu betten und sich dabei eine gewisse Leichtigkeit zu bewahren. Statt den Terrorismus an sich ins Lächerliche zu ziehen, spielt der Film mit Gruppendynamiken und -hierarchien, Wahnwitzigkeit und Inkompetenz. Eine gewisse Empfänglichkeit für schwarzen Humor ist allerdings empfehlenswert.

Kinostart Österreich: 22. April 2011

Alexandra Cech / filmtauchgaenge.at | www

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