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Review  27.01.2011 (Archiv)

'Tron Legacy' Filmkritik

Ein junger Draufgänger hilft seinem lange verschollenen Vater aus einer virtuellen Parallelwelt zu entfliehen. Bildgewaltiges Spektakel, das nach einem vielversprechenden Auftakt schnell an Kraft und Sinn verliert.

Vor zwanzig Jahren veschwand der berühmte Computerspiel-Erfinder und digitale Revolutionär Kevin Flynn (Jeff Bridges) urplötzlich von der Bildfläche. Sein Sohn Sam (Garrett Hedlund) konnte sich nie mit dem Verlust arrangieren und weigert sich noch als 27-jähriger Draufgänger, die ihm vermachte Firma selbst zu leiten. Doch dann erreicht ihn eine Nachricht aus dem seit langem verlassenen, geheimen Büro seines Vaters. Als er dem Signal nachgeht, wird Sam in eine Computerspiel-artige Parallelwelt gezogen.

Tron Legacy Gewinnspiel

Noch bevor er weiß, wie ihm geschieht, wird er dort von futuristischen Wesen verhaftet und als unidentifizierbarer Fremdling zu den 'Spielen' verurteilt. In einer gigantischen Arena muss er um sein Leben kämpfen, wird aber von der schönen Quorra (Olivia Wilde) gerettet, die ihn zu seinem Vater bringt. Kevin Flynn hatte vor Jahren diese Welt erfunden und für die Zeit seiner kurzen Abwesenheiten sein virtuelles Alter Ego Clu (ebenfalls Jeff Bridges) eingesetzt, der das System perfektionieren sollte. Doch Clu verstand unter Perfektion bald etwas anderes als Kevin, übernahm die Herrschaft und versuchte den 'Erschaffer' zu töten. Seitdem hält sich Kevin versteckt, denn das Portal zur realen Welt kann nur von außen geöffnet werden. Mit Sams Erscheinen ergibt sich endlich die Möglichkeit zur Flucht. So machen sich die beiden mit Quorra auf die gefährliche Reise zurück in die wirkliche Welt.

Alles richtig, oder?

Zwei Dinge kann man 'Tron Legacy' nicht absprechen: eine fantastische Grundidee und eine visuelle Welt, die Ihresgleichen sucht. Dunkelheit, Leuchtanzüge, schnelle Flitzer: einen wahrgewordenen retro-futuristischen Computerspieltraum könnte man das nennen – würde einem nicht schon beim Anblick des im weißen Pyjama vor sich hin meditierenden Jeff Bridges Übles schwanen. Und so kommt's dann auch.

Trailer


Dabei hatten sich die Produzenten doch alles so schön ausgedacht: klassischer Gut-gegen-Böse-Plot, Vater-Sohn-Zusammenführung, jugendlicher Held, weiser Vater, hübsche Frau, die gleichzeitig ein höheres Wesen ist, und der Rest der Figuren aus dem Blockbuster-Handbuch – ja, und die Welt retten sie auch noch! In der Besetzungsliste findet sich ganz oben ein altgedienter Haudegen und letztjähriger Oscargewinner, ein aufstrebender Jungstar und eine hübsche Frau, aus der man auch noch etwas machen kann. Das Ganze wird in unvergleichliche Optik gehüllt und musikalisch von der französischen House-Formation 'Daft Punk' begleitet. Man könnte meinen, sie hätten alles, aber auch alles richtig gemacht - außer vielleicht mal ein paar Minuten länger über die Story nachzudenken.

Auf Autopilot Richtung Ausgang

Denn ab der reichlich unspannend inszenierten Vater-Sohn-Zusammenführung läuft die Geschichte, genau wie die Protagonisten, auf Autopilot Richtung Ausgang. Dialoge, Figurenentwicklung und Sinn bewegen sich um den qualitativen Nullpunkt. Für unfreiwillige Komik sorgt wenigstens die immer wiederkehrende Verehrung des 'Users', sprich Computer-Nutzers, durch die menschenähnlichen 'Programme' der virtuellen Welt. Doch gerade der Haupt-'User' Sam hat herzlich wenig Anbetungs-Potential, ebenso wie der reizlose Rest der Rige. Selbst Jeff Bridges spielt sich praktisch im Schlaf durch die maue Story.

Die glänzt etwa mit solchen Einfällen wie dem, das wichtigste Accessoire der Guten, den Diskus-'Master Key', durch den Clu in die wirkliche Welt übertreten und dort die Weltherrschaft an sich reißen könnte, lässig auf dem Rücken zu tragen, wo man ihn bei erstbester Gelegenheit einfach mal wegsaugen kann. Blöd gelaufen, aber wie gut, dass man ihn sich total easy wiederholen kann: man muss nur zwei Wachen umhauen, der Dritte gibt freiwillig auf ('Lang leben die User!') und schon hat man ihn wieder!

Überhaupt macht die Action in Tron Legacy keine gute Figur, was man allein schon daran ablesen kann, dass das wichtigste Kampfutensil ein Diskus ist! Zum Feind geworfen, verfehlt, schade. Immerhin wird noch ein wenig Motorrad gefahren und mit dem Jet herumgeflogen – Hochspannung sieht anders aus, selbst im hübschen Future-Look.

Das perfekte System?

Was dem Erlebnis dieser virtuellen Gegenwelt allerdings am vehementesten schadet, ist ihre fehlende Logik. So ist weder klar, zu welchem Zweck diese Welt eigentlich geschaffen wurde, noch auf welche Weise sie zur Verbesserung der Wirklichkeit herhalten sollte. Das 'perfekte System' - auf was bezieht sich das eigentlich? Und wie kann einerseits diese inzwischen zur absoluten Diktatur verkommene Welt auf dem Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit angekommen sein, wenn an anderer Stelle berichtet wird, dass der Unmut der unterdrückten Programme auf dem Siedepunkt angekommen sei und eine Revolution ins Haus stünde (übrigens ein Story-Element, dass zwischendrin verlorengeht)?

Bilder zum Film


Bildergalerie

Genausowenig wird klar, woher sich dieser Ort eigentlich mit Energie speist oder wo in dieser künstlichen Welt, in der getötete Programme in tausend Scherben zerspringen, eigentlich das Essen für die menschlichen User herkommt? Kaum glaubwürdig ist auch die Idee, dass digitale Wesen in die reale Welt transferiert werden könnten, wo der böse Clu die Weltherrschaft erringen könnte – wahrscheinlich durchs Diskuswerfen. Und warum ist hier eigentlich immer dunkel und regnerisch (außer zu dem Zweck, dass dann die Leuchtanzüge erst so richtig fesch aussehen)? Vielleicht ja, um Perlen wie diese loswerden zu können:

Quorra: 'Wie ist die Sonne so?'
Sam: 'Das musste ich noch nie jemandem beschreiben. Hm. Sie ist hell, warm und wunderschön.'
Quorra: (seufz).

Isos und andere digitale Wesen

Besonders lapidar dahingeworfen ist auch die Geschichte der 'Isos', eines Volkes, das sich selbst erschaffen hat und solch wunderbare Qualitäten haben soll, dass sie quasi Gott-gleich sind. Nur was an diesen Isos so toll sein soll, wird eigentlich nie klar. Selbst die letzte lebende Iso – denn die anderen wurden – warum nochmal? - von Clu getötet und konnten sich trotz ihres Gott-gleichen Status nicht selbst schützen – ist nicht viel mehr als hübsch und nett. Und was passiert eigentlich am Ende mit all den Menschen-Programmen? Offenbar wird die virtuelle Welt am Ende zerstört, aber obwohl vorher noch angeblich bestürzt vom Völkermord an den Isos gesprochen wurde, scheint die Vernichtung sämtlicher Menschen-Programme keinem schlaflose Nächte zu bereiten.

Offizielle Website

So kann man sich zwar auch ohne große inhaltliche Qualitäten zwei Stunden lang visuell beeindrucken lassen, doch sobald man die 3D-Brille zurückgegeben hat, hat man den Film schon fast vergessen. Nur ein Mysterium bleibt länger hängen: Wie zum Teufel ist es gelungen, Jeff Bridges (als Clu) so jung aussehen zu lassen? Digitales Botox? Beinahe faszinierender als der gesamte Rest.

Kinostart Österreich: 27. Januar 2011

Carolin Färber / filmtauchgaenge.at | www

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#Filmkritik #Tron Legacy #Jeff Bridges #Disney



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